Bericht des Stiftungsratspräsidenten

Lic. phil. I. Arno Noger
Präsident des Stiftungsrates


Bezug des Neubaus 2026

Distanzmässig ist es mit 600 Metern zwar ein kurzer Umzug von der Claudiusstrasse 6 an die Spitalstrasse 4, aber für den Betrieb eines pädiatrischen Zentrumsspitals auf der höchsten Versorgungsstufe steht ein grosser Sprung bevor. Wir haben die Chance, die nicht jeder Generation zusteht, nämlich ein neues Spital beziehen zu können, in grosszügigen, modernen und mit neuester Technik ausgestatteten Räumen die betrieblichen Abläufe optimal zu gestalten und so die medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen bestmöglich zum Wohl der Patientinnen und Patienten und ihrer Familien zu erbringen. Wir nehmen die Verantwortung für das erfolgreiche Gelingen des Projekts ernst. Per Ende Jahr sind 90 % der Baukosten (SKP 1 – 6) mit Verträgen gesichert, bei den nutzungsspezifischen Anlagen, Einrichtungen und Ausstattungen (H4J) sind es 23 %. Das zeigt, dass wir uns dem Ziel nähern. Auch die Gespräche mit künftigen Nutzerinnen und Nutzern zeigen, dass sich die Vorstellungen über die Art und Weise, wie dann im neuen Spitalgebäude gearbeitet wird, immer mehr konkretisieren.

Finanzsituation der Spitäler

Die Aufwände im neuen Spitalgebäude werden deutlich steigen: Mehrkosten entstehen durch die Verzinsung der Darlehen der Träger für den Neubau sowie die Abschreibungen auf dem neuen Gebäude und den neuen Einrichtungen. Diese Entwicklungen sind abgebildet in der Planerfolgsrechnung 2024 – 2039, die vom Stiftungsrat verabschiedet und von der Trägerdelegation im November 2024 zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Die Planerfolgsrechnung ist die Richtschnur für die Ausgestaltung der Budgets des OKS der kommenden Jahre. Alle Spitäler in der Schweiz kämpfen um kostendeckende Tarife für stationäre und ambulante Leistungen. Hoffnungen liegen auf der Ablösung der ungenügenden Vergütung im System Tarmed und dem Start von Tardoc. Aber damit wird das Grundproblem insbesondere bei den Kinderspitälern noch nicht gelöst. Wir sind nach wie vor auf Tarifaufbesserungen der Träger (sog. Trägerbeiträge) angewiesen. Für diese grosse Unterstützung sind wir den Kantonen SG, TG, AR und AI sowie dem Fürstentum Liechtenstein sehr dankbar.

Von Bucher zu Altmann

Guido Bucher hat von 1.12.2015 bis 31.12.2024 das Ostschweizer Kinderspital als CEO und Vorsitzender der Spitalleitung erfolgreich geführt. Es war eine äusserst intensive Zeit der Veränderung und Weiterentwicklung in strategischer, organisatorischer und personeller Hinsicht. Einen besonders grossen Einsatz leistete Guido Bucher bei der Überarbeitung und Begleitung des Neubauprojekts und im Aufbau eines professionellen Fundraisings, dies zusätzlich zur Führung des Spitalbetriebs in anspruchsvollem Umfeld. Ihm gebührt grosser Dank und die besten Wünsche begleiten ihn und seine Familie. Dem neuen CEO Serge Altmann wünschen wir gutes Gelingen und viel Freude in der neuen Funktion.